Begegnung zweier Seelen
Beschreibung
Eine Erzählung
Eine Erzählung die viele Aspekte unseres heutigen Lebens aufzeigt, auch wenn dies für manche Menschen ungewöhnlich erscheinen mag, da sie den Rahmen des durchschnittlichen Bewusstseins des Menschen überschreitet und ihn mit Fragen über den Sinn des Lebens, einem Leben davor und danach konfrontiert.
Dadurch erhält der Leser die Möglichkeit, durch eine spannende fiktive Erzählung, seine eigene Weltsicht zu diesem Thema zu überprüfen. Woher wir kommen und wohin wir gehen und warum wir hier auf dieser Erde inkarniert sind.
Spezifikationen
Paperback
304 Seiten
ISBN-13: 9783752802399
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 07.06.2018
Sprache: Deutsch
Farbe: Nein
€ 17.-
Auszug aus dem Buch…..
Es war eigentlich ein ganz normaler Tag, in der Geschichte der Menschheit, als sich, fast unbemerkt, ein Fremder, in einer der zahlreichen Großstädte auf diesem Planeten unter das Erdenvolk mischte.
Mittlerweile waren alle irgendwie Fremde. Eine bunt gemischte Schar von Menschen aus den verschiedensten Ländern, die sich in allen Großstädten der Welt zusammenfand.
Aus den unterschiedlichsten Gründen kamen sie in die Städte um dort Arbeit und Lebensunterhalt zu finden, denn auf dem Land waren die Bedingungen Arbeit zu finden, mittlerweile fast aussichtslos geworden.
Ebenso waren bestimmte Länder durch Kriegstreiben unbewohnbar geworden, zum einen, weil dort noch immer Krieg herrschte, oder, weil das Land durch einen Krieg zerstört war und niemand sich fand, dieses Land wieder aufzubauen. Hierzu fehlten die Mittel und die Perspektiven.
Die Überlebenden der Kriege flüchteten oft unter unmenschlichen Bedingungen in sogenannte Hoffnungsländer, um dort Hilfe und Unterstützung für eine neue Existenz zu finden.
Auf dem Land gab es zwar noch immer Menschen, teilweise alte verarmte oder schwache, die keine lebensverändernden Entscheidungen mehr treffen konnten und sich dort wo sie jahrelang ihren Alltag verbracht hatten, so gut es ging am Leben hielten.
Dafür gab es immer mehr Lebensgemeinschaften von Mutigen und andersdenkenden Menschen, die sich schon seit vielen Jahren von den herrschenden Systemen ausgekoppelt hatten, um eine nach ihren Vorstellungen gerechtere Lebensgrundlage zu schaffen.
Alles in allem sah der Planet Erde in dieser Zeit recht zerrüttet aus, da zusätzlich, viele Naturkatastrophen, die bislang wunderschöne, einheitliche und harmonische Landschaft erheblich verändert hatten.
Wie durch eine große unsichtbare Hand, war auch das globale Klima aus den Fugen geraten, so dass dies ebenso überall Folgeerscheinungen hervorrief.
Ernteausfälle verleiteten Großkonzerne, Lebensmittel künstlich zu produzieren, die von minderer Qualität waren.
Spekulanten in den Banken brachten durch egoistisches Machtstreben, Wirtschaftssysteme ganzer Länder an den Rand des Zusammenbruchs. Die Not vieler Menschen war groß und nur ein kleiner Teil der Bevölkerung konnte ein wohlhabendes Leben führen.
Doch der Fremde, der sich unscheinbar in diese Großstadt in der nördlichen Hemisphäre der Erdkugel mischte, wusste nichts von der Vorgeschichte des Planeten, Er sah den Zustand der Erde zum ersten Mal.
Denn Er war ein Reisender in Raum und Zeit und kam von einem anderen Sternensystem. Er wurde von seinem Volk dazu auserkoren auf Reisen zu gehen und den Zurückgebliebenen von seinen Eindrücken zu berichten.
Er wurde gut darauf vorbereitet, ähnlich einem Astronauten, der für die Bedingungen im Weltall geschult wurde.
Er hatte allerlei Fähigkeiten, die den Menschen völlig fremd waren. Diese hatten vielleicht in Science-Fiction Filmen einzelne Aspekte davon gesehen, doch das was dieser Fremde tatsächlich konnte, überstieg das Fassungsvermögen vieler, relativ aufgeklärter Menschen.
Er konnte zum Beispiel durch Raum und Zeit reisen und sich den jeweiligen Bedingungen wie ein Chamäleon anpassen.
Darum konnte Er auch, bei seiner Landung auf der Erde, die Gestalt eines Menschen annehmen und sich unerkannt unter die Menge mischen, ohne dass gr0ßes Aufsehen entstand. Natürlich konnte Er sich auch jeglicher Sprache bedienen, um mit den Menschen, mit denen Er Kontakt hatte, eine Unterhaltung zu führen.
Das war alles Teil seiner Ausbildung, die viele Jahre gedauert hatte und in der auch noch viele weitere Fähigkeiten entwickelt wurden.
Seine Meister hatten ihn gründlich darauf vorbereitet. Sie waren die einzigen ihres Volkes, die schon einmal auf diesem Planeten gelebt hatten.
Doch dies war schon vor langer Zeit gewesen und damals herrschten auch noch andere Verhältnisse auf der Erde.
Immerhin kannten sie die Grundbedingungen auf der Erde, so dass die wesentlichen Kriterien zur Ausbildung zur Verfügung standen.
Er war der Erste, der solch eine Ausbildung genoss und zur Erde gesandt wurde, um die neuesten Informationen von dort zu erhalten.
Er war auch mit einem speziellen Bewusstsein ausgestattet, das es seinen Meistern die auf dem Heimatplaneten zurückblieben, erlaubte, in einer Art Video-Konferenz alles das mitzuerleben, was ihr Schüler zeitgleich auf der Erde erlebte.
Natürlich brauchten sie dafür keinen Bildschirm oder irgendwelche elektrischen Geräte, wie das auf der Erde der Fall war. Sie mussten sich lediglich in eine meditative Haltung begeben und schon konnten sie vor ihrem geistigen Auge, quasi zeitgleich, alles miterleben, was auf der Erde geschah.
Alles was dieser Fremde erlebte, wurde synchron in das Bewusstsein der Meister übertragen. Diese wiederum konnten dann einzelne Geschehnisse ihrem Volk erzählen, damit es auch daran teilhaben konnte.
Die direkte Übertragung war noch nicht möglich und war für ihren Entwicklungsstand noch nicht vorgesehen. Darum gab es die Alten, die besondere Episoden daraus auswählten, die für das Volk gerade wichtig waren.
Doch all dies blieb natürlich für die Menschen auf der Erde im Verborgenen, denn niemand konnte diesen Fremden ansehen, dass Er von einem anderen Planeten kam.
Auch wenn viele Menschen mittlerweile damit vertraut waren, dass es Lebewesen in anderen Regionen des Universums gab.
Doch ihre Vorstellung belief sich meistens auf absurde Abstraktionen, die vor allem kriegerische und feindliche Außerirdische beinhalteten, entsprechend ihrer aktuellen Lebenssituation, die von terroristischen und gewaltigen Szenerien im Alltag geprägt war.
So kam es dann auch, dass der Reisende aus Raum und Zeit, beim Eintritt in die Atmosphäre der Erde schon ziemlich geschockt war, über die dichten energetischen Wellen, die er durchtauchen musste, die er zwar in seiner Vorbereitung kennen gelernt hatte, die sich real aber noch viel heftiger anfühlten.
Er wusste damit umzugehen, denn seine Meister hatten ihn gelehrt, nicht mit seiner Aufmerksamkeit darin zu verweilen, da Er an sonst, davon wie in einen Strudel aufgesogen werden würde.
Er hatte also die erste große Herausforderung gemeistert und fand sich, in Menschengestalt, inmitten einer für ihn fremden Großstadt wieder.
Um sich eine Adaptionsphase zu gönnen, setzte Er sich sofort in eine der zahlreichen Straßencafés und gönnte sich ein dort übliches Erfrischungsgetränk.
Zum einen hatte Er dadurch Gelegenheit, sich von den Geburtsstrapazen der Landung zu erholen und auch zugleich aus der Distanz das Treiben der Menschen beobachten zu können, ohne dass Er selbst irgendwie darin involviert war.
Der erste Schritt nach der langen Reise war getan. Jetzt stand die eigentliche Aufgabe vor ihm, denn Er war nur auf sich selbst gestellt und hatte keinerlei Kontakt zu seinem Heimatplaneten, obwohl Er wusste, dass auf der anderen Seite seine Meister waren, die alles wie Er hier, miterleben konnten.
Doch es gab keine direkte Verbindung zu ihnen, wenn Er vielleicht Hilfe brauchen würde. Dies war Teil seiner Aufgabe, denn Er war mit allem ausgestattet, was solch eine Mission erforderte.
Es lag an ihm, das Gelernte jetzt hier zu nutzen, damit auch andere Bewohner seines Mutterplaneten vielleicht, solch eine Reise antreten konnten.
Seine Sensoren waren mittlerweile alle auf die Frequenz der Erde eingestellt und Er spürte förmlich, wie sich in all seinen, nunmehr menschlichen Zellen, die Informationen förmlich überschlugen und ihn in eine Update-Version des Menschen hinein katapultierten.
Zum Glück saß Er in diesem schattigen Café, so dass die Menschen um ihn herum, nichts von all dem mitbekamen, was ihn ihm vorging. Es dauerte eine Weile, bis alle Programme in ihm soweit aktiviert und synchronisiert waren, dass Er sich in diese, für ihn fremde Stadt hinein bewegen konnte.
In seiner Heimat gab es diese Dichtheit der Materie nicht, die Menschen dort, hatten nicht solche Körper wie die Menschen auf der Erde, das war für ihn das ungewohnte, auf das Er zwar vorbereitet war, doch die Wirklichkeit fühlte sich anders an.
Er ertappte sich dabei, wie Er ganz ungeübt, diesen schweren Körper bewegte, doch das fiel in dem Großstadtgetriebe nicht weiter auf, denn die Menschen waren so damit beschäftigt, ihren eigenen Weg zu gehen, dass sie ihn kaum wahrnahmen.
Jeder schien einfach seinen Weg zu gehen ohne auf den anderen zu achten. Dies war das erste, was Er mit Erstaunen beobachtete.
Er hatte in seiner Ausbildung ein Konzept erhalten, das ihm ermöglichte, spezielle Erscheinungen die ihm auf der Erde auffallen würden, in eine gesonderte virtuelle Datei abzuspeichern.
So konnte Er also als erstes diese Art des Alltagslebens, in dem die Menschen tagtäglich aneinander vorbeiliefen, wie ein Foto abspeichern und dazu vermerken, wie ungewöhnlich dies für seine Wahrnehmung wäre. Denn auf seinem Heimatplaneten gab es den Alltag, in der Form, nicht.
Außerdem war er darauf vorbereitet worden, solche Ereignisse nicht nur gesondert abzuspeichern, sondern dazu auch von den Menschen Meinungen einzuholen, damit diese nicht nur durch seine eigene Wahrnehmung kommentiert wurden, sondern auch die Vielfalt der menschlichen Aspekte dazu gesammelt werden konnte.