Mars in den Fischen von 23.März bis Ende April
Anfang und Ende – welch erkenntnisreiches Paradoxon! Für Tiefgründige!
Ja – Mars im Fische wird Antriebsschwäche prognostiziert – soweit oberflächlich und korrekt – aber es geht noch tiefer.
Hinab ins Meer – dort wo die Fische eigentlich beheimatet sind – im weiten Ozean – dort wo alle Wasser schlussendlich wieder zusammenfliessen – im Kollektiven Unbewussten – dort also schwimmt der sonst willensstarke und energische Mars – wahrscheinlich mit Schwimmweste – dahin – und kann natürlich mit Schnorchel und Taucherbrille – all das wahrnehmen – was dort regelrecht hineingespült wurde.
Die Flüsse von allen Erdteilen – mit all ihren Mitbringsel der Bevölkerung – wie sorgfältig und ehrenhaft sie auch immer mit ihren Gewässern umgegangen sind – alles nehmen sie mit hinein in das grosse Urgewässer – wie in einem globalen Speicherbecken – schutzlos – filterlos aufgesammelt.
Und dies alles sieht nun der tapfere Krieger Mars durch seine von Algen und Plastik beschlagenen Taucherbrille und schnorchelt sich – halb mutig – halb entsetzt und gelähmt – durch dieses grosse Abfallbecken der Menschheit.
Symbolisch gesprochen natürlich – denn es geht wie gesagt um das Kollektiv der Menschheit – um all das was jemals gedacht – gefühlt – getan wurde, begegnet nun dem Kunsttaucher Mars auf seinem fast nie enden wollenden Weg – mehr Seeroute als Strasse – noch bis Ende April.
Natürlich entdeckt er dann auch seine eigenen Gedanken – die er aufgeschnappt und wieder gekaut hat – oder doch scheinbar als Erster in das grosse Feld hinein gespeist hat.
Leichter ist es natürlich auf der grossen Weltbühne die Wiederkehr all dessen zu entdecken – die zusammen mit den Ursachen plötzlich Hand in Hand auftauchen – natürlich nur für den Sensiblen Betrachter – der dies alles mit grossen Augen und offenen Herzen wahrnimmt und sich beschämt fühlt – dass auch er seinen Teil dazu beigetragen hat – und möchte so gern aus dem Kreislauf der Wiederholungen aussteigen um das Meer wieder zu reinigen oder zumindest nicht mehr zusätzlich zu belasten – und wenn – dann schon nur mit Liebes- durchtränkten Gedanken für die Welt und die Menschheit – auf dass sich dies dann auch tatsächlich – nach der kollektiver Läuterung – manifestiert.
Derweil jedoch heisst es für die achtsamen und feinfühligen dieser Welt – Bewusstheit – für das eigene Tun – ob es denn noch tatsächlich sinnvoll ist – im Sinne von heilbringend und freudebringend – ohne dass dabei die individuelle Schaffenskraft in den Wogen des Meeres ertrinkt.
Doch mit dem alles umfassenden Bewusstsein – dass alles zum Schöpfer zurückkehren wird – egal in welcher qualitativen Form die Aussendung stattgefunden hat – wird es wohl gelingen – das kollektive Feld dadurch zu entlasten – dass der Müll von gestern transformiert wird – und nur mehr Liebeswogen den Ozean durchströmen.